Monat: August 2014

Singt da jemand?

Aus über 300 Kilometer Höhe über der Erde schaltete sich Chris Hadfield, der kanadische Astronaut und Kommandant der Internationalen Raumstation ISS, zu einer Gruppe von Studenten in ein Studio auf der Erde ein. Gemeinsam sangen sie „Is Somebody Singing“, ein Lied, das Hadfield zusammen mit Ed Robertson geschrieben hatte.

Wandelnde Reklame

Das erste Mal war Pete Petersons in Vietnam während des Vietnamkriegs. 1966 wurde sein Flieger bei einem Bombenangriff abgeschossen und er kam in Gefangenschaft. Über 30 Jahre später kam er als US-Botschafter zurück. Ein Zeitungsartikel nannte ihn eine „wandelnde Reklame für Versöhnung“. Jahre vorher hatte er erkannt, dass Gott ihm nicht das Leben gerettet hatte, damit er im Zorn lebte. Und weil er das glaubte, nutzte er den Rest seines Lebens und seine Stellung, um sich einzusetzen und zum Beispiel bessere Sicherheitsmaßnahmen für Kinder in Vietnam zu fördern.

Gibt es Hoffnung?

Ich saß am Grab meines Vaters und wartete auf den Beginn der Trauerfeier für meine Mutter. Der Bestatter kam mit der Urne mit ihrer Asche. Mein Herz war wie betäubt, mein Kopf wie Watte. „Wie soll ich damit fertig werden, dass ich innerhalb von nur 3 Monaten beide verloren habe?“ In meiner Trauer kam ich mir verloren und allein gelassen vor und auch ein wenig hoffnungslos angesichts einer Zukunft ohne sie.

Das Gleichnis vom Stachel

Ich sehe noch wie heute, wie entsetzt mein Freund schaute, als ich vor bald 50 Jahren, verfolgt von einem Bienenschwarm, in sein Haus stürmte. Als ich zur Hintertür wieder hinaus raste, merkte ich, dass die Bienen weg waren. Na ja, nicht ganz. Ich hatte sie im Haus gelassen. Sekunden später stürmte auch mein Freund ins Freie – und hinter ihm die Bienen.

Leben spendender Regen

Im heißen August des Jahres 1891 kam R. G. Dyrenforth nach Texas, um Regen vom Himmel zu holen. Mit seinem Team schickte der Sprengexperte riesige, mit entzündlichen Gasen gefüllte Ballone in den Himmel und brachte sie dort zum Explodieren; er schoss Kanonen ab und sprengte am Boden haufenweise Dynamit. Er setzte buchstäblich Himmel und Erde in Bewegung. Manche meinen, es hätte ein paar Tropfen geregnet. Die meisten sagten jedoch, Dyrenforth habe nur Lärm produziert. Die Explosionskraft war beeindruckend, aber wirkungslos.

Ermutigendes Beispiel

Von einer Gruppe europäischer Pastoren, die im späten neunzehnten Jahrhundert eine Bibelkonferenz von D. L. Moody in Massachusetts besuchten, wird erzählt, dass sie am Abend, wie sie es gewohnt waren, ihre Schuhe vor die Zimmertür stellten in der Erwartung, dass sie vom Hotelpersonal geputzt würden. Moody kannte den Brauch und erwähnte ihn gegenüber den Angestellten. Aber es kam keine Reaktion. Also sammelte er die Schuhe ein und putzte sie selbst. Ein Freund, der unangemeldet in sein Zimmer platzte, erzählte es später weiter. Die Geschichte breitete sich aus und an den folgenden Abenden fanden sich andere Freiwillige, die den Dienst übernahmen.

Zurück zur Einfachheit

Nur wenige Menschen nehmen sich die Zeit, sich wirklich mit den Bestimmungen für ihre Steuererklärung auseinander zu setzen – und sie haben dafür gute Gründe. Laut Forbes-Magazin umfassen die amerikanischen Steuerbestimmungen für das Jahr 2013 über 4 Millionen Worte. Ja, die Steuergesetze sind inzwischen so kompliziert, dass selbst Fachleute nicht alle Regeln kennen. Das Ganze ist einfach nur lästig.

Heilig, heilig, heilig

Bei schönen Dingen vergeht die Zeit wie im Flug.“ Dieses Klischee beruht zwar auf keiner Grundlage, aber die Erfahrung scheint es zu bestätigen.

Gottes Weg suchen

Am 6. Mai 1994 wurde der Tunnel unter dem Ärmelkanal eröffnet, fast zweihundert Jahre nachdem Albert Mathieu, ein Ingenieur Napoleons, ihn 1802 zum ersten Mal vorgeschlagen hatte. Heute nutzen Tausende von Menschen, Autos und Lastwagen täglich die rund 50 Kilometer lange Zugverbindung zwischen England und Frankreich. Jahrhunderte lang musste der Kanal mit dem Schiff überquert werden, bis der Weg unter dem Meer endlich fertig gestellt war.

Der aufrechte Daumen

Nach einem afrikanischen Märchen lebten vier Finger und ein Daumen an einer Hand. Sie waren unzertrennliche Freunde. Eines Tages sahen sie einen goldenen Ring neben sich liegen und überlegten, wie sie ihn anziehen könnten. Der Daumen sagte, es wäre nicht gut, den Ring zu stehlen. Aber die anderen vier nannten ihn einen selbstgerechten Feigling und wollten nicht mehr sein Freund sein. Für den Daumen war das in Ordnung. Er wollte mit ihren Unarten nichts zu tun haben. Deshalb, so das Märchen, steht der Daumen noch heute von den anderen Fingern ab.

Schwierige Leute

In seinem Buch Gott auf der Anklagebank schildert C. S. Lewis die Art von Menschen, die uns Schwierigkeiten machen. Selbstsucht, Streit, Eifersucht oder andere Verrücktheiten hindern uns daran, mit ihnen auszukommen. Manchmal denken wir: „Wie viel einfacher könnte das Leben sein, wenn wir es nicht mit so schwierigen Leuten zu tun hätten.“

Zerbrochen, aber schön

Vor kurzem zeigte mir meine Tochter ihre Sammlung von Seeglas oder Strandglas. Dabei handelt es sich zu einem Teil um Keramikscherben. Zum größten Teil besteht sie jedoch aus Splittern von zerbrochenen Flaschen. Die bunten Glasstücke dienten ursprünglich einem speziellen Zweck, aber dann wurden sie fortgeworfen und zerbrachen.

Ausbrechen

Der Elefant ist das größte Säugetier und eines der stärksten auf der Erde. Trotzdem braucht man nur einen Strick, um ihn zu bändigen. Und das geht so: Der junge Elefant wird an einem großen Baum festgebunden. Wochenlang zerrt und zieht er daran, aber der Strick hält und so gibt er mit der Zeit auf.